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Wir Leben UhrmachereiR.I.O. Uhrenwerkstätte

Von Bundessieger und Uhrmachermeister Robin Israel, Handgefertigtes Tourbillon, Fachausbilder der Meisterschule

Willkommen


Neben einiger weltweit einzigartigen Reparaturmethoden bieten wir auch eine breite Palette an typischen Uhrmacher-Dienstleistungen an.

Eine kurze Übersicht unserer Leistungen:

Omega Zertifiziert

Service
Zentrum

Omega, Tag Heuer, Longines, ...  viele weitere Marken können vollumfänglich gewartet werden.

Omega Zertifiziert

UHRWERK FEINREVISION

Die komplette Überholung des Uhrwerks nach unserer besonderen Methode.

Aufarbeitung

GEHÄUSE AUFARBEITUNG

Auf internationalem Spitzenniveau stellen wir den Ursprungszustand des Gehäuses wieder her.

Taschenuhr

TASCHENUHR RESTAURIERUNG

Auch vintage-Uhren oder Taschenuhren können wir umfassend wiederherstellen.

Teilreparaturen

Teil-
Reparaturen

Glasersatz, Regulierung, Ultraschallreinigung, Batteriewechsel, ... 

Chronograph

Chronographen
Spezialist

Chronographen sind bei uns eine Herzensangelegenheit!

Spezialarbeiten

Spezial-
Arbeiten

Wir fangen erst richtig an, wo andere längst aufhören.

Clock

Groß-
Uhren

Stand- Wand- und Tischuhren richten wir an beiden Standorten liebevoll wieder her.

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Mission


Beschreibung des Bildes

Wir reparieren Uhren, so wie man es tun sollte. Zeitmesser haben materiellen, kulturellen oder ideellen Wert, für den Erhalt und Schutz dieser Werte sind wir da.

Die Vielfalt an Uhren erfordert eine Vielfalt an Fähigkeiten und Kenntnissen, aber besondere Probleme erfordern besondere Lösungen mit tiefgehendem Spezialwissen.

Der Erhalt der breiten Palette an altem und neuem Wissen und Fähigkeiten unseres Handwerks ermöglicht uns, die vielfältigen wie auch die besonderen Probleme zu bewältigen.

Wir leben den zum Weltkulturerbe erklärten Beruf der Uhrmacherei und vereinen hierbei täglich uralte Handwerkstechniken und moderne und innovative Service-Methoden.

Im Februar 2014 wurde die Werkstatt in Oppenheim gegründet. Von Anfang an lag der Schwerpunkt auf der Reparatur von Uhren, auf einen Handel mit Uhren wurde, auch wegen der hohen Nachfrage nach Reparaturen, vorerst verzichtet. Nachdem 2015 die Werkstatt von Omega und weiteren Swatch-Group Marken zertifiziert wurde, konnte die Ersatzteilversorgung für die Reparatur vieler Uhren langfristig sichergestellt werden. 2016 wurde die Werkstatt um weiter 25 Quadratmeter erweitert und die Gehäuseaufarbeitung ausgebaut. Nachdem die Reichweite der Werkstatt wegen Spezialarbeiten, wie zum Beispiel der Wiederherstellung des Sonnenschliffs bei der Gehäuseaufarbeitung, stark angestiegen war, wurde wegen Personalmangel 2018 die Reparatur von Großuhren aufgegeben. Weitere Zertifizierungen wie zum Beispiel bei Tag Heuer folgten. Nach der ständigen Erweiterung der Werkstatt und dem Zukauf wichtiger Maschinen wie zum Beispiel einem Mikro-Schweißgerät oder einem 3D-Drucker konnten 2022 die ersten zwei neuen Mitarbeiter hinzugewonnen werden, ein Auszubildender und eine Uhrmacherin.

Die Uhrmacherei begleitete mich schon in frühster Kindheit, eine Faszination die mein Vater mir vererbte und die stetig weiter wuchs. Dennoch ging ich zuerst den Weg den jeder ging, nach der Schule ein Studium… „Physik der Atmosphäre“ sollte es sein. Doch obwohl das Lernen an der Uni Mainz viel Spaß machte, stieg doch mehr und mehr in mein Bewusstsein, dass der Beruf des Meteorologen nichts für mich war. Semester für Semester stieg die Unruhe in mir, bis mir schließlich klar wurde, dass ich meiner Berufung zum Uhrmacher folgen musste.
Ich brach alle Zelte ab und zog mit meiner Frau (wir waren damals noch nicht verheiratet) kurzerhand nach Pforzheim, um dort in einer der besten Uhrmacherschulen in Deutschland den Beruf zu erlernen, der „N.G. Hayek Watchmaking School“.
Das diese Entscheidung so richtig war, wie sie nur sein konnte, zeigte sich sehr schnell. Von Anfang an konnte ich im Beruf aufblühen und Lektion für Lektion verschlingen. Die Uhrmacherei ist Schauplatz feinster Handwerkskunst und theoretischer Mechanik und bietet daher sowohl handwerklich als auch in der Theorie Herausforderungen auf höchstem Niveau.
Schon im ersten Lehrjahr kreierte ich meine erste Tischuhr. Im dritten Lehrjahr war ich soweit, mich der höchsten handwerklichen Herausforderung der Uhrmacherei zu stellen: Neben dem anspruchsvollen Inhalt der Ausbildung konstruierte und baute ich ein fliegendes Tourbillon von Hand. Meine Ausbildung schloss ich schließlich als Bundesbester 2012 ab.
Neben dem deutschen Gesellenbrief erlangte ich zusätzlich das WOSTEP Zertifikat, der Abschluss der internationalen Uhrmacherausbildung WOSTEP. Das Programm beinhaltete Ausbildung am Chronographen, Herstellen von Unruhspiralen, Drehen feinster Uhrenteile, und es vermittelt die sehr hohen Anforderungen an die Reparatur von Uhren in der „Haute Horlogerie“.
Nach der Ausbildung wurde ich bei Omega in der Chronographenabteilung eingestellt, wo ich schnell die Reparatur komplizierter Chronographen aller Altersklassen sowie anderer Omega Kaliber durchführte. Auch hier konnte ich schnell auf Augenhöhe mit erfahrenen Kollegen zusammenarbeiten und gewann bereits nach wenigen Monaten eine interne Auszeichnung für ausgezeichnete Qualität und Produktivität.
Ende 2013 fasste ich dann den Entschluss meine eigene Uhrmacherwerkstatt zu eröffnen, seit 01.02.2014 bin ich selbständiger Uhrmacher in meiner Heimatstadt Oppenheim. Seit Oktober 2015 bin ich Uhrmachermeister.

Den Meistertitel habe ich in der Hessischen Uhrmacherschule erhalten, doch auch nach dem Meisterkurs konnte ich mich nicht ganz von der Schule trennen. Im nächsten Kurs unterrichtete ich bereits den Bereich Fachkunde, inzwischen bin ich Vorsitzender des Fördervereins der Hessischen Uhrmacherschule.
Nach nahezu 10 Jahren Werkstatttätigkeit ist mir jedoch etwas klar geworden: Egal wie viel ich mich engagiere, um dem Verfall der Uhrmacherei entgegenzutreten und egal wieviele Uhren ich repariere, eine Person alleine kann dem nicht entgegentreten... Lesen Sie mehr unter "Herausforderung"

Ich sehe die klassische Uhrmacherei in großer Gefahr, und damit auch den ganzen Berufsstand wie auch das Wissen um die klassischen Methoden der Uhrmacherei. Zugleich ist auch der Schutz von Kulturgütern nicht mehr möglich, die viele Uhren darstellen, wenn es keinen qualifizierten Reparateur mehr gibt. Es gibt nur noch wenige gute Uhrmacherwerkstätten und einige der Kollegen stehen schon kurz vor der Rente oder schauen sich nach besser bezahlten Berufen um. In den letzten Jahren haben sehr viele Werkstätten aus meinem Bekanntenkreis geschlossen. Falls zuviel der Substanz wegbricht, wird die Uhrmacherei irreversibel geschädigt und die typische Uhrenwerkstatt stirbt aus.
Das aktuelle Massensterben der Uhrmacherei hat viele Ursachen. Neben der immer schwereren Ersatzteilbeschaffung durch teure Zertifizierungen der meisten Hersteller sind auch generell die Preise für Ersatzteile und Nebenkosten so gestiegen, dass ein wirtschaftliches Reparieren nicht einfach ist. Viele Uhrmacher leben in Wahrheit vom Verkauf von Uhren und finanzieren damit ihre Werkstatt. Kein Wunder also, dass man den Spruch "das Lohnt sich nicht" oft hört.
Im Ein-Mann Betrieb sinkt die Motivation für Reparaturen, Arbeitsqualität sowie Reparaturangebot wird sehr schlecht; oder der Uhrmacher schließt. Juweliere mit dieser Subventions-Kalkulation werden nur schlechte Gehälter an die Werkstatt weiterreichen und können oft nur unqualifizierte oder unmotivierte Uhrmacher halten.
Die andere Seite sind nach wie vor existierende Billigwerkstätten, die miserable Qualität zu noch schlechterem schlechtem Preis-Leistungsverhältnis anbieten. Hier wird der Ruf der ganzen Branche gefährdet und zusätzlich noch die Grundsubstanz vieler Uhren massiv geschädigt.
Zuletzt ist die Demografie auch für die Uhrmacherei ein großes Problem. Im Jahr 2022 gingen ca. 600 Uhr Uhrmacher in Rente und nur ca. 100 neue Gesellen folgten aus IHK und HWK. Im Jahr 2032 wird sich die Zahl der Uhrmacher in Deutschland etwa halbiert haben.
Die Uhrmacherei muss in der Gegenwart ankommen, denn ohne absolut strukturierte Arbeitsweise und gleichmäßige gute Qualität lässt sich keine stabile Position am Markt einnehmen. Die bürokratischen Anforderungen sind heutzutage gigantisch, die Kosten für Maschinen und Ausstattung einer modernen Uhrenwerkstatt sind so hoch, dass eine alleinige Nutzung unwirschaftlich ist.
Die Zeit für Einzelkämpfer ist daher vorbei, es muss eine Lösung gefunden werden, wie die klassische Uhrmacherei in die Zukunft gebracht werden kann... Lesen Sie mehr unter "Vision"

Da eine einzelne Person nicht genug bewirken kann, entstehen die R.I.O. Uhrenwerkstätten. Zusammen mit anderen Uhrmachern, die meine Vision teilen, werden wir uns den Herausforderungen stellen.
Wir möchten das Wissen und die Fähigkeiten der Uhrmacherei bewahren und die Reparaturmöglichkeit von Zeitmessern erhalten oder wieder zurückbringen. Hierfür werden wir ein Netzwerk von Werkstätten errichten und wegfallende Werkstätten ersetzen oder Neugründungen vornehmen, Ausbilden und Menschen für die Inhalte der Uhrmacherei begeistern, Meisterausbildung fördern sowie uhrmacherisches Wissen frei im Internet zugänglich machen. In unserem Netzwerk von Werkstätten werden Methoden und Abläufe erarbeitet, gelehrt und vermittelt, die Tradition mit Qualität und zeitgemäßer Produktivität vereinen. Das Wissen und die Fähigkeiten der Uhrmacherei sollen für immer gesichert und den Uhrmachern die Anerkennung für die Ausübung ihrer Berufung sichergestellt sein.

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